Psychische über- und Falschbelastungen am Arbeitsplatz sch?digen nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern wirken sich auch auf die Leistungsf?higkeit der Betriebe negativ aus. Eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation aus dem Jahr 2000 kommt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland jeder 7. Fall von Frühinvalidit?t und jeder 6. Krankheitstag durch psychische Fehlbelastungen verursacht sind. Die gesamten Folgekosten werden auf rund 70 Mrd. Euro gesch?tzt. Europaweit klagen mehr als ein Viertel aller Besch?ftigten über arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme infolge von Stress, Tendenz zunehmend. Vor diesem Hintergrund hat der L?nderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik eine interdisziplin?re Arbeitsgruppe aller L?nder unter Leitung Bayerns beauftragt, ein "Konzept zur Ermittlung psychischer Fehlbelastungen am Arbeitsplatz und zu M?glichkeiten der Pr?vention" zu erstellen. Die Informationen des Konzeptes sind nicht nur für die Arbeitsschutzverwaltungen der L?nder geeignet, sondern von allen nutzbar, die mit diesen Themen zu tun haben oder sich dafür interessieren. Zur praktischen Umsetzung des Konzeptes wird die interdisziplin?re Arbeitsgruppe eine "Handlungsanleitung für die Arbeitsschutzverwaltungen der L?nder zur Ermittlung psychischer Fehlbelastungen und zu M?glichkeiten der Pr?vention" erstellen, die als LV 31 erscheinen wird.